Deutsche Jahrgangsmeisterschaften Köln 2025

Veröffentlicht von

Mit drei Aktiven waren Weilburgs Ruderinnen und Ruderer bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln in guter Form.

Eine Meisterschaft und zwei Bronzemedaillen bei den U23 – Ruderinnen rundeten die bisherige Saison ab. Nach einigen Krankheiten und den internationalen Regatten in Brandenburg, Gent und Ratzeburg waren die Chancen für Marie Gelbert und Kirina Lommel in ihrem ersten Seniorenjahr nicht richtig abschätzbar. 

Gelbert startete im Vierer mit Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Stella Kreft (Magdeburg), Leni Kötitz (Potsdam) Charlotte Johnson (Germania Frankfurt) und steuerfrauMagdalena Halley (Düsseldorf). Diese nichtolympische Bootsgattung war nur mit drei Booten besetzt, doch übernahm die Gelbert-Crew gleich die Führung und ruderte auf der 2.000-Meter-Strecke mit einer knappen Bootslängen Führung vor dem Hannover/ Hamburger Boot über die Streckenhälfte, dahinter das Boot aus Bonn, Kettwig, Höchst und Hanau. Die Angriffe auf dem zweiten Abschnitt konnten sie erfolgreich abwehren und mit fünf Sekunden den Titel erkämpfen. 

Im abschließenden Frauen-Achter war nach der Vorentscheidung das Treppchen Ziel. Marie Gelbert saß diesmal mit ihrem Vierer, sowie  Ruderinnen aus Minden, München und Münster im Boot. Die beiden ersten, vom DRV gesetzten Achter, matchten sich ab der Streckenmitte um den Titel, die DRV-Boote drei und vier ruderten mit einer guten Länge dahinter um Platz drei, den sich Marie Gelbert’s Crew dann mit fünf Sekunden Vorsprung sichern konnte. 

Kirina Lommel war eigentlich im Leichtgewichts-Einer gemeldet, kam aber hier nicht wie gewohnt in Schwung. Im Finale konnte sie nicht mehr angreifen und wurde Sechste. Das lag allerdings daran, dass sie zwei Stunden vorher im Leichtgewichts-Doppelzweier mit Sibyille Schoolaert aus Ludwighafen ein starkes Finale gerudert hatte. Die hochfavorisierte Crew Oldenkott / Sendjuk (Neuss / Berlin) setzte sich hier vom Start weg  in Front, gefolgt von Timika Martin / Karolin Mersmann (Limburg / Essen). Dahinter entspann sich bis zur 1.000-Meter-Marke ein harter Kampf um die Bronzemedaille zwischen Weilburg / Ludwigshafen, Trier und Hamburg / Bergedorf. Mit zwei energischen Zwischenspurts schob Schlagfrau Lommel sich eine gute halbe Bootslänge nach vorne und sicherte sich den ersehnten Treppchenplatz mit drei Sekunden Vorsprung vor den beiden Konkurrentinnen. 

Die Bronzemedaille war nach dem Auf und Ab der Saison eine echte Erleichterung. Moritz Sterkel schnupperte in seinem ersten U17-Jahr im Leichtgewichts-Einer ins große Rudergeschehen. Einundvierzig Boote waren hier gemeldet. Sterkel ruderte im Vorlauf technisch hervorragend und wäre mit seiner Zeit ein Kandidat für das Halbfinale gewesen. Dafür hätte er Platz zwei im Hoffnungslauf erreichen müssen. Hier fehlte ihm aber ein bisschen der Mut und die Erfahrung, den vor ihm rudernden Kölner Lorenzo Vecchio, der dann im Finale Platz elf belegte, noch mal anzugreifen. 

Kirina Lommel (rechts)