Nach Jahren des Erfolges ist es auch in diesem Jahr nicht gelungen ein Boot zum Bundesfinale nach Berlin zu bringen. Trotz eines großen Potenzials an talentierten Schülerinnen und Schülern am Gymnasium Philippinum konnte Lehrer und Trainer Hans Werner Bruchmeier trotz fast einjähriger Vorarbeit nicht genügend junge Leute motivieren, mit einigen Trainingseinheiten den Weg in die Bundeshauptstadt zu schaffen. „Unverbindlichkeit und Beliebigkeit greifen leider auch in unserer Sportart um sich, ein bedauerlicher Trend“.
Trotzdem konnte für ein „Berlinrennen“ ein Mädchen-Doppelvierer der Wettklampfklasse II (B-Junioren) gemeldet werden. Im Vorlauf war klar, dass die junge Weilburger Mannschaft mit Anna Lindrath, Sarah Gloger, Lisa-Marie Ringsdorf und Marie Kienzler, Steuerfrau Anika Lommel gegen die starken Vereinsmannschaften aus Kassel, Frankfurt und Limburg nicht um die Medaillen mitrudern könnten. Nach Platz drei gelang der Einzug ins Finale, doch nach einem zwischenzeitlichen vierten Rang wurde das Rennen nach 750 Metern wegen einer Kollission abgebrochen und anschließend neu gestartet. Hier fehlten den Weilburgerinnen die sprichwörtlichen letzten Körner um im Kampf um Platz vier gegen das Friedrichsgymnasium zu bestehen, hinter der Schillerschule Frankfurt, der Marienschule Limburg und der Schweitzerschule Kassel blieb trotz guter Rudertechnik nur Rang fünf.
Schon im Vorlauf des Mixed-Doppelvierers der C-Junioren, der aber nicht zum Bundesfinale weiterführt, zeigte sich die Favoritenstellung der Weilburger Crew. Hier hatte man mit Schlagmann David Wolf, Sophie Eber, Fiona Bückner, Sören Schoenfelder mit Steuerfrau Anika Lommel die verbliebenen starken Nachwuchsruderer zusammengesetzt, die sich mit deutlichem Vorsprung qualifizierten. Nur die Elly Heuss Schule Wiesbaden konnte einigermaßen folgen.
Trotz eines verpatzten Starts setzte sich das Philippinum im Finale nach 200 Metern in Front, baute diese Führung zur Streckenhälfte auf zwei Bootslängen aus und ruderte kontrolliert die Goldmedaille vor Wiesbaden, der Leibnizschule Höchste, dem Friedrichsgymnasium Kassel und der Schillerschule Frankfurt an die Lahn.
Aus der Ruder-AG der Klassen 5 und 6 hatte sich ein Gig-Doppelvierer der C-Junioren entwickelt, der erstmalig an den Start ging. Zwölf Boote waren zu diesem Rennen gemeldet, doch hatten Simeon Tilmann, Moritz Gampe, Raphael Schürmann-Valencia, Florian Fischer mit Steuerfrau Anna Lindrath Lospech. Trotz ansprechender Rudertechnik und fünftbester Zeit schieden sie schon im Vorlauf knapp hinter dem Friedrichsgymnasium Kassel, das später bis ins Finale ruderte, aus.