Der Elfrather See in Krefeld war Saisonstart und Saisonschluss zugleich für die Wassersaison 2020 der Weilburger Leistungssportler.
Auf der 1.000 – Meter-Strecke mit sechs Bahnen ging der WRV einundzwanzig mal an den Start und konnte sechs mal am Siegersteg anlegen.
Nach dem Wintertraining, der Corona bedingten Heimtrainingsphase auf dem Ergometer, dem ausschließlichen Einertraining ab dem achten Mai und der anschließenden Normalisierung des Trainingsbetriebs hatte die Weilburger Ruderjugend sehnsüchtig auf die Herbstregatten gehofft. Doch ein nach dem anderen Wettkampf wurde abgesagt, obwohl Rudern im Freien mit viel Abstand wenig Infektionsrisiko birgt. Die Regatta in Krefeld bot für den WRV die erste Rennchance und wurde mit einem Rekord-Meldeergebnis erfolgreich und ohne Probleme durchgeführt. Zur letzten möglichen Regatta in Mannheim war dann schon gemeldet, diese fiel aber auch dem Virus zu Opfer.
Um Übernachtungen in Krefeld zu vermeiden wurde nur an einem Tag gemeldet.
In den Rennen der Jungen und Mädchen (U15) setzten sich die acht Weilburger gut in Szene.
Mit neun Sekunden Vorsprung ruderte Nele Winkelmann im Leichtgewichts-Einer (2006) bei ihrem ersten Einersieg über die Ziellinie.
Extrem spannend machten es Kilian Freihold / Timo Reichelt im Doppelzweier (2006). Mit zwei Zehntel Sekunden Vorsprung schoben sie in ihrer Abteilung die Bugspitze als Erste über die Ziellinie und gewannen in der zweitbesten Zeit der neunzehn gemeldeten Boote.
Auch im Einer bleibt Kilian Freihold eine Bank für den WRV. Fünf Sekunden Vorsprung und zweitbeste Zeit der dreiundzwanzig Starter standen für ihm am Schluss auf der Ergebnistafel.
Auf Marie Gelbert / Kirina Lommel ist weiterhin Verlass. Siebzehn Doppelzweier waren bei den 14-jährigen Mädchen gemeldet, die Weilburgerinnen übernahmen sofort die Führung in ihrer Abteilung und gewannen sicher mit acht Sekunden Vorsprung und Bestzeit.
Isabella Bückner mit Elina Fuchs, die ihre erste Regatta ruderte, verpassten nur um eineinhalb Sekunden den Sieg in der Leistungsgruppe II.
Der Mädchen-Doppelvierer 13/14 Jahre mit Kirina Lommel, Marie Gelbert, Elina Fuchs, Nele Winkelmann und Steuermann Simeon Tilmann musste sich nur der Kettwiger RG geschlagen geben und wurde Zweiter in dem Sechs-Boote-Feld.
Isabella Bückner (2007) wurde im Einer Vierte, Leichtgewicht Simeon Tilmann (2006) belegte im Einer den vierten Platz.
In den Junioren- und Männerrennen setzte sich zuerst Kevin Dick bei seinem Debut als Junior mit einer Bootslänge Vorsprung gegen fünf Ruderer aus NRW durch.
Charlotte Müller knüpfte in ihrem ersten Juniorinnenjahr an die starke Leistung von 2019 an und ruderte mit fünf Sekunden Abstand als Erste durchs Ziel. Anika Lommel belegte in der Zweiten Abteilung Platz vier. Im Doppelzweier fingen die beiden WRV-Athletinnen in aussichtsreicher Position auf den letzten Metern noch einen Krebs und vergaben knapp den Sieg.
Raphael Schürmann-Valencia und Moritz Gampe mussten jeweils mit Platz fünf bei den Leichtgewichts-B-Junioren zufrieden sein. Lioba Goldbach belegte in einem engen Rennen Platz sechs bei den B-Juniorinnen. Kevin Dick / Raphael Schürmann Valencia ruderten im Doppelzweier noch als Fünfte durchs Ziel.
Leichtgewicht Marie Kientzler wurde Vierte im A-Juniorinnen-Einer und Sechste bei den Leichtgewichten.
Maximilian Schultheis /Sebastian Maaß starteten erstmals im Männer-A-Doppelzweier und erkämpften einen starken zweiten Platz. Im Männer-Einer A II zeigte Maaß eine kämpferische Leistung und wurde nur knapp geschlagen Zweiter, Maximilian Schultheis kam drei Sekunden später als Vierter ins Ziel.