Englische Wochen für die Weilburger Ruderer. An sechs Regatten müssen sie sich in den letzten Wochen vor den Deutschen Meisterschaften bewähren, darunter zweimal bei Schulwettbewerben. Auftakt war ein toller Erfolg bei der Kasseler Regatta mit dem Landesentscheid im Jungen- und Mädchenrudern.
Fünf der Nachwuchsruderer vertreten danach die hessischen Farben beim Bundeswettbewerb im Jungen- und Mädchenrudern am 6.-8.Juli 2019 auf der Olympia-Regattastrecke in München.
Mit der Langstrecke über 3.000 Meter am Samstag sollte der Hauptaugenmerk auf die Ausdauerleistungsfähigkeit gelegt werden, die Normalstrecke über 1.000 Meter am Folgetag sollte die ruderspezifischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die beiden ersten der jeweiligen Bootsgattung qualifizierten sich für das Bundesfinale.
Kilian Freihold (13 Jahre) legte mit Platz zwei hinter Wiesbaden gleich eine gute Basis auf der Langstrecke und musste auch über 1.000 Meter nur eine knappe Niederlage hinnehmen um als Zweiter das Ticket zu lösen.
Leichtgewicht Simeon Tilmann konnte im gleichen Jahrgang als Zweiter mit langen Schlägen auch die erforderliche Zeit rudern, trotz Platz drei auf der Normalstrecke fährt er mit nach München.
Richtig gut präsentierten sich Kirina Lommel / Marie Gelbert im Doppelzweier als fast „Leichte“ bei den 13-jährigen Mädchen in 13.52,5 min, mit vier Sekunden Vorsprung vor Wiesbaden und Limburg. Am Sonntag drehten die Wiesbadenerinnen den Spieß um und gewannen vor den Weilburgerinnen.
Für Charlotte Müller ging es nach Platz drei auf der Langstrecke auf der Normalstrecke um alles. Um sich zu qualifizieren musste sie einen Sieg herausrudern, was ihr mit acht Sekunden Vorsprung vor Kassel, Limburg und Höchst auch überzeugend gelang.
Isabella Bückner / Maurine Gath (Jahrgang 2007) können am Bundesfinale noch nicht teilnehmen, sie gewannen aber über 1.000 Meter deutlich ihren Doppelzweier vor Nassovia Höchst, das am Sonntag dann aber die Bugspitze vorne hatte.
Auf der parallel stattfindenden Regatta über 1.000 Meter setzten sich David Wolf / Sören Schoenfelder gut in Szene. Gemeinsam gewannen sie an beiden Tagen den Junioren-B-Doppelzweier, Wolf war am Samstag im Einer erfolgreich, Schoenfelder ruderte am Sonntag als Erster seiner Abteilung über die Ziellinie.
Marie Kientzler konnte sich bei den Leichtgewichts-Juniorinnen A am Samstag über den klaren Sieg vor Wiesbaden freuen, und setzte sich auch am Sonntag gegen die Skullerin aus Kassel durch.
Caroline Joris nutzt immer wieder ihre starke Startphase um sich gleich entscheidend vor ihre Gegnerinnen zu setzen und gewann wieder sicher den Leichtgewicht-Frauen Einer A.
Anna Lindrath ruderte an beiden Tagen im Leichtgewichts B-Juniorinnen-Einer sicher als Erste durchs Ziel , gemeinsam mit Fiona Bückner belegte sie im Doppelzweier zweimal Platz zwei. Bückner sammelt im Einer noch Erfahrung und musste jeweils mit Platz drei und zwei zufrieden sein.
Jakob Wagner musste an beiden Tagen im Endspurt noch die Führung im Leichtgewichts-Einer A abgeben und wurde beide Male mit einer halben Sekunde Rückstand Zweiter.