Noch ist es ungewiss, ob noch eine normale Ruderregatta in diesem Jahr durchgeführt werden kann. Zwar finden die Wettkämpfe auf dem Wasser und an der frischen Luft statt, die Ruderinnen und Ruderer halten problemlos Abstand zueinander und vereinsintern ist Mannschaftsrudern ohnehin wieder erlaubt, doch scheuen sich manche Behörden, die Veranstaltungen, bei denen oft bis zu 500 Sportler melden, zu genehmigen, oft können auch keine Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden.
In der Zwischenzeit sind, zum Erhalt der Motivation, die Ruder-Wettkämpfe auf das Ergometer beschränkt. Die WRV-Jugend nimmt dabei am Ergometercup des Schülerruderverbandes Niedersachsen teil, der diesen Wettkampf bundesweit geöffnet hat. Im April galt es 5.000 Meter zu rudern, im Mai ging es über die virtuellen 3.000 Meter und im Juni mussten 1.000 Meter gerudert werden. Das Ergebnis auf dem Display wurde fotographiert und beim Veranstalter einzugeben. Ehrlichkeit war dabei selbstverständlich, und da das beste Ergebnis des Monats zählte, waren manche angesport, die Strecke öfter zu durchkämpfen. Mehr als 40 Vereine beteiligten sich bisher mit rund 300 Ruderinnen und Ruderern. Nun steht das Juni-Ergebnis fest und bei Trainer Hans Werner Bruchmeier ging wieder ein Umschlag mit Medaillen für die Weilburger Aktiven ein.
B-Juniorin Charlotte Müller (Jahrgang 2005) gelang das Triple, nachdem sie im April und Mai bereits die Goldmedaille erkämpft hatte. Für sie stand im Juni mit 3:41,7 min und vier Sekunden Vorsprung wieder die Siegerzeit auf dem Display. Lioba Goldbach als Vierzehnte der sechzehn Ruderinnen brauchte 4:14,9 min für die 1.000 Meter.
Deutlichen Abstand zu seinen Gegnern hatte A-Junior Sebastian Kreuzer, der in 3:02,2 min mit sieben Sekunden Vorsprung seine sechs Gegner deutlich distanzierte und die Goldmedaille zugeschickt bekam.
Die Männerklasse umfasste die Jahrgänge 2001 bis 1980 und genau so rahmten die Weilburger Starter diese Feld ein. Maximilian Schultheis (2001) erkämpfte in 3:02,5 min die Bronzemedaille, sein zwanzig Jahre älterer Vereinskamerad Andrej Prinz (1980) kam in respekablen 3:09,4 min auf Platz sieben der dreizehn Athleten.
Nur drei zehntel Sekunden trennten die Bronzemedaillengewinnerin Marie Gelbert in 3:50,2 min vom Silberplatz, ihre Zweierpartnerin Kirina Lommel wurde in 3:56,5 min Achte der 25 Starterinnen, Leichtgewicht Nele Winkelmann belegte in 4:26,2 min Platz 20.
Elf B-Junioren (2005) waren am Monatsende in die Liste eingetragen, hier konnte Kevin Dick in 3:27,0 min als Sechster die Strecke bewältigen.
Acht B-Juniorinnen des Jahrgangs 2004 hatten ihre Zeiten gemeldet, Anika Lommel kam mit ihren 3:48,3 Min auf den fünften Platz.
Isabella Bückner (2007) belegte bei zwölf Starterinnen in 4:10,2 min Platz vier, In diesem Monat duellieren sich die Ruderer auf der 350 m – Sprintstrecke.
Eng ging es bei den C-Junioren (2006) zu. Kilian Freihold verpasste in 3:30,9 min mit einer Sekunden Rückstand knapp das Treppchen und wurde Fünfter der 25 Registrierten. Florian Fischer kam in 3:39,6 min auf einen achtbaren achten Rang.