Im Wiesbaden – Schiersteiner Hafen setzten die zehn Weilburger Skuller an zwei Tagen die erfolgreiche Rudersaison fort.
Auf der 500 – Meter-Strecke mit vier Bahnen ging der WRV in vierzig Rennen an den Start und konnte fünfzehn mal am Siegersteg anlegen.
„Man merkt schon, dass der Ruderunterricht am Gymnasium Philippinum zwei Jahre ausgefallen ist. Hier fehlt uns die Basis, die vor allem bei den Herbstregatten in das Rennrudern reinschnuppert und sich dann weiter in das intensive Training integriert“ bemerkt Trainer Hans Werner Bruchmeier. So fehlten in diesem Jahr die C-Junioren und in vielen Rennen auf der Sprintstrecke gingen auch einige Rennen extrem knapp verloren.
Erfolgsgarantin war wie in Limburg wieder Kirina Lommel, die bei acht Starts sechs Radaddelchen umgehängt bekam. Im Juniorinnen –Doppelzweier B musste sie sich im Auftaktrennen zusammen mit Marie Gelbert noch den Viererpartnerinnen aus Frankfurt und Höchst geschlagen geben, am Sonntag gelang der Weilburger Crew aber ein klarer Sieg vor Wiesbaden und Mainz.
Mit Nele Winkelmann ruderte Lommel bei den Leichtgewichten im Endspurt einen Luftkastenvorsprung vor Essen heraus, am Folgetag setzten sie den Spurt etwas zu spät an und verpassten das Double um Zentimeter.
Der leichte Einer bleibt Kirina Lommels Dominanz. Sprintstärke und Durchhaltekraft halfen ihr an beiden Tagen zum Sieg und den Betszeiten aller Abteilungen.
Nele Winkelmann wurde an beiden Tagen in den anderen Abteilungen Zweite.
Charlotte Müller zeigte sich mit sechs Siegen wieder extrem sprintstark und gewann an beiden Tagen sicher und als Schnellste den Juniorinnen Einer BI,
Marie Gelbert musste sich in ihrer Abteilung jeweils knapp knapp geschlagen geben.
Elina Fuchs / Nele Winkelmann belegten im Doppelzweier B II am Samstag Platz zwei ihrer Abteilung, am Sonntag Platz drei. Im Einer BII erwischte Fuchs die stärksten Gegnerinnen und belegte die Plätze vier und drei.
Losglück setzte die Doppelvierer mit Weilburger Beteiligung an beiden Tagen in verschiedene Abteilungen. Zuerst gewann Marie Gelbert in Renngemeinschaft mit Frankfurt und Höchst deutlich vor Mainz und Wiesbaden, danach setzten sich Kirina Lommel, Charlotte Müller, Elina Fuchs, Mara Buchwald (Frankfurt) mit Steuerfrau Nele Winkelmann in einem harten Rennen gegen Offenbach und Essen durch . Am Sonntag lagen beide Boote auf der Ziellinie mit einer Bootslänge in Front.
Anika Lommel hatte im Einer die stärksten A-Juniorinnen zugelost bekommen und belegte am Samstag Platz vier, ging am Sonntag das Rennen deutlich couragierter an und konnte ihre Bootsspitze als Erste über die Ziellinie schieben.
Mit Charlotte Müller fehlten ihr im A-Doppelzweier drei Zehntel Sekunden zum Sieg, am Sonntag setzten die Weilburgerinnen sich aber mit einer guten Bootslänge Vorsprung vor Essen und Aschaffenburg durch.
Ohne Kilian Freihold, der wegen einer Impfung fehlte, hatten die Junioren es schwer.
Kevin Dick zeigte bei seinem Sieg im B-Einer einmal sein Potenzial und gewann deutlich, in der Altersklasse A ließ er sich zu früh den Schneid abnehmen und wurde Vierter. Am Sonntag ruderte er in beiden Rennen auf Platz zwei und vier.
Ordentliche Rennen ruderten die Leichtgewichte Raphael Schürmann und Moritz Gampe an beiden Tagen in ihren Einern und belegten jeweils Platz drei und zwei ihrer Abteilungen.
Raphael Schürmann / Moritz Gampe mussten im Doppelzweier an beiden Tagen mit Platz vier zufrieden sein.
Sieben Boote hatten zum Mixed-Doppelvierer B gemeldet. Charlotte Müller, Raphael Schürmann, Kevin Dick, Marie Gelbert gewannen am Samstag deutlich ihre Abteilung vor Essen und Frankfurt, mussten sich am Sonntag in einem extrem knappen Rennen aber dem Mainzer Boot geschlagen geben.
Die Masters Andrej Prinz / Hans Martin Bruckner ließen sich auch von der Zeitvorgabe für ihre Gegner nicht beirren, sprinteten bei Streckenhälfte in Front und gewannen deutlich an beiden Tagen.
Marie Kientzler belegt im Leichtgewichts-Frauen Einer A an beiden Tagen Platz drei.