Int. Juniorenregatta Köln 2022

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Weilburger Junioren mit sieben Siegen in deutscher Spitze angekommen. 

Mit einem Paukenschlag startete Kilian Freihold nach überstandener Coronaerkrankung in die Saison. 

Einundfünfzig Leichtgewichte hatten zum U17-Einer gemeldet und hinter dem ersten Auftritt des Weilburgers stand ein großes Fragezeichen. Dieses löste er schon am Samstag in ein großes Ausrufezeichen, denn in seinem Lauf auf den sechs Bahnen der 1.500 m – Strecke erkämpfte er aus dritter Position heraus einen knappen Endspurtsieg. 

Im ersten gesetzten Lauf des Sonntags teilte Freihold sich das Rennen hervorragend ein, griff bei Streckenhälfte das Führungstrio an, zog an der 1.250-Meter-Marke mit dem Bonner Rocco Köhne gleich und ruderte im Endspurt mit einer Luftkastenlänge Vorsprung über die Ziellinie in die deutsche Spitze. 

Monatelang kämpfte Nele Winkelmann gegen die Coronafolgen an und baute ihre Form durch kontolliertes Ausdauertraining wieder auf. Überraschend konnte sie sich im Leichtgewichts-Doppelzweier U17 mit Kirina Lommel am Samstag im ersten Lauf der fünfzehn Boote mit zwei Sekunden Vorsprung durchsetzen und ihren ersten Saisonsieg erkämpfen. Im gesetzten Lauf des Sonntags merkte man aber die fehlende Substanz, die Weilburgerinnen wurden Vierte.

Einundzwanzig Leichtgewichts-Einer U17 legten am Startponton an. Für Kirina Lommel ging es nach den Erfolgen von Mannheim und München darum, ob bei den Deutschen Meisterschaften in fünf Wochen an gleicher Stelle der Start im Einer oder im Doppelzweier Präferenz hat.

Von Beginn an setzte sie sich in der Spitzengruppe fest, schob nach 1000 Metern ihre Bootsspitze in Front und siegte mit fast zwei Längen Vorsprung. Am Sonntag merkte man Lommel die Doppelbelastung an, sie konnte im Endspurt nicht mehr gegen Hanna Sopp (Lahnstein) gegenhalten und wurde mit einer knappen Länge Rückstand Gesamtzweite.

Auch Marie Gelbert bestätigte ihre Topform in vier Rennen. Im U17-Doppelzweier harmonierte die Löhnbergerin mit ihrer Partnerin Francesca Garijo (Frankfurter RC 84) bestens. Die beiden setzten sich im Samstaglauf gegen die hartnäckig angreifenden Essener Skullerinnen mit der zweitbesten Zeit aller dreiundzwanzig Boote mit einer knappen Bootslänge durch. Im ersten gesetzten Lauf des Sonntags waren die Skullerinnen der RK am Wannsee Berlin die hartnäckigsten Gegnerinnen, die Gelbert / Garijo alles abverlangten. Eineinhalb Sekunden Vorsprung bestätigten Trainer Hans Werner Bruchmeier aber, dass sein Zweier neben dem Großboot auch bei den Jugendmeisterschaften starten soll. 

Als Schlagfrau des hessischen Doppelvierers aus Weilburg, Hanau, Frankfurt und Offenbach lieferte Gelbert der Berliner Renngemeinschaft bis auf die Ziellinie einen Bord-an-Bord-Kampf, den die Hessinnen mit einer halben Bootslänge für sich entscheiden konnten. Am Sonntag drehten die Hauptstädterinnen den Spieß um, Hessen wurde mit einer guten Länge Rückstand Zweite und wird nun den Focus auf die Achterbildung legen. 

B-Juniorin Elina Fuchs, das dritte Corona-Opfer im Weilburger Team versuchte sich erstmals auf der 1.500 m-Strecke und wurde am Samstag Fünfte, am Sonntag belegte sie im dritten Lauf einen guten Platz drei.

Charlotte Müller erkämpfte am Samstag im U19-Einer einen dritten Platz, mit Platz sechs im dritten Lauf war sie nicht zufrieden.

Ein gemeinsamer Start im Doppelzweier mit Maura Viehmann (Limburg) sollte die Chancen für eine Meldung bei der DJM ausloten. Platz drei im ungesetzten Lauf bestärkte dieses Vorhaben.A-Junior Kevin Dick, in Renngemeinschaft mit dem Wetzlarer Ben Sprenger wurde auf der 2.000 m-Strecke zuerst Fünfter, am Sonntag steigerten sich die Skuller von der Lahn auf Platz vier.