Int. Juniorenregatta Duisburg 2022

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Freihold, Gelbert und Lommel überzeugen auf der Wedau

Zwei Wochen vor den Deutschen Jugendmeisterschaften in Köln bestätigten die Junioren des Weilburger Rudervereins mit sieben Siegen, dass sie im Kampf um Titel und Medaillen ernste Anwärter sind. 

Auf den sechs Bahnen der Wedau-Regattabahn in Duisburg, galt es, die Finalchancen abzustecken und noch Möglichkeiten für den Wechsel in andere Bootsgattungen auszuprobieren. 

Für Weilburgs Skullerinnen und Skuller bleibt es nun bei den erfolgreichen Einsätzen, denn schon Marie Gelbert mit ihrer Frankfurter Partnerin Francesca Garijo setzte sich am Samstag im U17 – Doppelzweier sofort deutlich in Front und gewann mit zweitschnellster Zeit aller 19 Boote ihren gelosten Lauf. Im ersten gesetzten Lauf des Sonntags überraschte die erstmals angetretene Düsseldorf / Essener Crew, Becker / Stoeber, mit einem Blitzstart und hoher Schlagfrequenz auf der gesamten Strecke und wies alle Angriffe von Gelbert/Garijo ab, die aber wieder mit zweitbester Zeit auf der Anzeigetafel standen. 

Nach der Auflösung des hessischen Doppelvierers wurde in einem Trainingscamp in München ein U17 Landes-Achter gebildet. Schlagfrau ist Marie Gelbert, ihre Partnerinnen kommen aus Frankfurt, Limburg, Hanau und  Offenbach. Schon im Samstagrennen legte dieses Großboot mit drei Sekunden die Bestmarke vor, gespannt war das Trainerteam auf das Finale mit der Hamburger Crew. 

Hier überraschten die Hessinnen, die schon bei Streckenhälfte eine Bootslänge  vor der Konkurrenz lagen, mit fast vier Sekunden Vorsprung über die Ziellinie ruderten und so wohl zu den heißesten Goldkandidatinnen zählen. 

Nach München und Köln läuft es im Leichtgewichts-Einer U17 immer mehr auf einen Zweikampf zwischen Kirina Lommel und der Lahnsteinerin Hanna Sopp heraus. Beide gewannen am ersten Renntag ihre Läufe, und das in identischen Durchgangszeiten, wobei Sopp am Ende eine Sekunde schneller war. 

Im direkten Vergleich am Folgetag blieb Lommel auf der ersten Streckenhälfte ruhig, ruderte von Platz vier nach 500 Metern kurz nach der 1.000 Meter Marke in Front und konnte alle Angriffe von Sopp mit einer Bootslänge Vorsprung abwehren. Trotzdem bleiben noch vier weitere Skullerinnen bis Köln in Reichweite.

Ein bisschen Pech hatte Kilian Freihold, der im Leichtgewichts-Einer U17 bei 41 gemeldeten Ruderern am Samstag ausgerechnet Emil Hennies (RK am Wannsee Berlin) zugelost bekam. Der setzte sich mit schnellem Start eine knappe Bootslänge vor den Weilburger und verteidigte den Vorsprung bis ins Ziel. Beide Skuller ruderten dabei die klar schnellsten Zeiten. 

Im zweiten Finallauf am Sonntag ruderte Freihold in der Spitzengruppe mit, übernahm bei Streckenhälfte die Führung, die er mit Bestzeit bis ins Ziel auf drei Sekunden ausbaute. Da der Berliner am Sonntag nicht gemeldet war und der Bonner Rocca Köhne wieder stark auftrat, bleibt der Kampf um das Treppchen spannend.

Mit einem Start-Ziel-Sieg am Samstag im U19-Doppelzweier, bei allerdings reduziertem Starterfeld, und einem dritten Platz am Sonntag erkämpfte sich die Löhnbergerin Charlotte Müller mit Maura Viehmann (Limburger ClfW)  die Startchance bei der DJM, wo das Erreichen des Halbfinals und somit auch des A- oder B-Finals Ziel sein wird. Nele Winkelmann probierte in Duisburg den Leichtgewichts-Doppelzweier U17 mit Charlotte Schwertfeger (Wiesbaden-Biebrich) und wurde am ersten Renntag Dritte, nach Platz drei im zweiten Lauf des Folgetags, wird diese Kombination aber nicht in Köln starten. Dafür bekommen Nele Winkelmann / Elina Fuchs eine Chance im „schweren“ Doppelzweier.