Int. Juniorenregatta München 2023

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Die Olympia-Regattastrecke von 1972 in München –Oberschleißheim präsentierte sich für die 2.400 Juniorenruderer aus vier Kontinenten mit besten Ruderbedingungen und brachte für die Weilburger A-Juniorinnen zwei Siege.

Dreizehn Leichtgewichte hatten zum Einer gemeldet. Kirina Lommel ging ihren Lauf konzentriert an, setzte sich bei Streckenhälfte klar in Front und gewann mit über dreißig  Sekunden Vorsprung. Am Sonntag im ersten gesetzten Lauf ging die Weilmünsterin das Rennen zu respektvoll an. Bei Streckenhälfte lag sie mit eineinhalb Längen Rückstand auf Platz zwei, schob ihr Boot dann ständig weiter nach vorne, verpasste aber im Endspurt mit einer Sekunde hinter der Wannseerin Nathalie Sendjuk knapp den zweiten Sieg. 

Mit der U17-Meisterin von 2022, Hanna Sopp aus Lahnstein und Kirina Lommel, wollte Trainer Hans Werner Bruchmeier eine starke Kombination im „Leichten Doppelzweier“ der U 19 an den Start bringen. Leider war der Abstand zum RC Wannsee Berlin am Samstag mit 13 Sekunden Rückstand doch sehr groß, auch die Bonner Zwillinge Golte lagen noch eine Bootslänge vor der Renngemeinschaft von der Lahn. Am Sonntag lief es in der leichteren zweiten Abteilung technisch besser, der deutliche Sieg vor einer Hamburger und einer Süddeutschen Renngemeinschaft konnte aber nicht über die geringen Aussichten bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Essen, Mitte Juni, hinwegtäuschen und beendete dieses Projekt. Lommel wird daher wieder Priorität auf den Einer setzen. 

Achtzehn Leichtgewichte standen im U19-Einer auf der Startliste. Simeon Tilmann sollte hier seine ersten 2000-Meter-Erfahrungen sammeln und belegte am Samstag Platz drei in seinem Lauf. Im B-Finale lag der Weilburger bis zur Streckenhälfte auf aussichtsreicher Position, beendete das Rennen dann aber auf Platz fünf der sechs Starter. 

Im schweren Juniorinnen-Doppelzweier U19 versuchten Elina Fuchs mit Theresa Siegl an die guten Leistung von Mannheim anzuknüpfen, musste aber bei Streckenhälfte abreißen lassen und wurde an beiden Tagen letzte ihres Laufes. 

Für Marie Gelbert, die seit letztem Herbst in Frankfurt wohnt und trainiert, aber weiterhin für den WRV startet, ging es in München erstmals um die Chance, eine Crew für die Weltmeisterschaften zu finden. Im Vorlauf des U19- Vierers ohne Steuerfrau, ruderte sie verheißungsvoll auf Platz zwei durchs Ziel. Im A-Finale lief dann aber in der Renngemeinschaft mit der Frankfurter Germania und München nicht viel zusammen, sodass sie deutlich geschlagen auf Platz sechs einkamen. Deutlich besser lief es im Juniorinnen-Achter. Das Südteam mit Marie Gelbert hielt mit der starken Mannschaft aus Hamburg, Dresden und Berlin lange mit, wurde dann aber in dem Sieben-Boote-Feld gute Zweite.