Junioren-Europameisterschaften 2023

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Weilburger Kilian Freihold wird bei den Junior-Europameisterschaften Zehnter im französischen Trikot.

Der Weilburger Skuller Kilian Freihold wurde bei den Junioren-Europameisterschaften im französischen Brive-la-Gaillarde Zehnter im Doppelzweier. 

Der deutsche Vizemeister von 2022 im Leichtgewichts-Einer verbringt ein Jahr im französischen Nancy und hat sich dort einem Ruderclub angeschlossen, um weiterhin im Renngeschehen mitmischen zu können. 

Schon im Herbst hatte er die ostfranzösischen Meisterschaften gewinnen können. 

Nach Ostern startete er im U19 Einer bei den französischen Kleinbootmeisterschaften in Cazaubon, wo er gegen 26 Konkurrenten antreten musste. Für seinen SNN Nancy belegte er im ungeliebten Zeitrennen Platz zwölf, gewann dann aber den Vorlauf über die 2.000 m – Strecke. Bei hohem Wellengang wurde er mit drei Zehntel Rückstand auf den Finalplatz Vierter. 

Im B-Finale hatte er starke Gegner, verpasste aber den Sieg nur um 23 Hundertstel Sekunden und wurde Gesamtachter.

Aufgrund seiner guten Saisonleistungen wurde Freihold in eine Selektionsregatta im Doppelzweier berufen und konnte sich dort für die Junior-Europameisterschaften auf dem Lac du Causse in Brive-la-Gaillarde im französischen Nationaltrokot qualifizieren. Siebzehn Nationen hatten zu diesem Event gemeldet, das deutsche Team war aus Kostengründen nicht dabei. 

Im Vorlauf hatten Kilian Freihold (Nancy) mit Artur Ribeiro (Valence) Pech, als sie mit defektem Schwert nur Platz drei erreichten und somit die direkte Halbfinalteilnahme verpassten. Im Hoffnungslauf ruderte das „deutsch-französische Team“ bis zur 1.750-Meter-Marke noch auf Platz vier, sicherten sich aber mit einem couragierten Finish noch Platz zwei und damit das Halbfinale. In dem hochklassischen Feld hielten sie auf der ersten Streckenhälfte in der Spitze mit, mussten dann aber knapp geschlagen mit Platz vier den Weg ins B-Finale nehmen. 

Hier zeigte sich die Belastung von vier 2.000-Meter-Rennen an zwei Tagen, Freihold meldete nach Weilburg: „da war einfach die Kraft raus!“  Trotz des vierten Rangs und dem Gesamtplatz zehn waren die beiden Skuller zufrieden mit ihrem ersten internationalen Auftritt.