Landesentscheid JtfO Hanau 2023

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Siebenundzwanzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philippinum gingen beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ auf dem Main in Hanau an den Start und kehrten alle mit mindestens einer Medaille an die Lahn zurück.

Herausragend waren dabei die Jungen des Wettkampfs II, der Jahrgänge 2006-2008, die im Gig-Vierer m. Stm. und im Gig-Doppelvierer m. Stm. die Goldmedaillen erkämpften und sich somit einen Start beim Bundesfinale in Berlin vom 17.-21.September 2023 sicherten. Die Vereinsruderer von Trainer Hans Werner Bruchmeier,  Kilian Freihold, Maximilian Lehr, Simeon Tilmann, Timm Rohrbach mit Steuermann Niklas Linn vertreten die hessischen Farben nun im Riemen-Gig-Vierer, in dem sie sich die besten Chancen für eine Finalteilnahme ausrechnen. 

Nach klaren Siegen in den Vorläufen wurden die Weilburger in den Finals nur bis zur Streckenhälfte ernsthaft gefordert. Im Riemenvierer lagen nach geruderten 1.000 Metern elf Sekunden zwischen dem GPW und der Schillerschule Frankfurt, dahinter die Tilemannschule Limburg und die Karl-Rehbeinschule Hanau. Im Doppelvierer waren es sogar zwölf Sekunden zu Hanau, die weiteren Boote folgten mit deutlichem Abstand. 

Pech hatten wie im letzten Jahr die Mädchen um Kirina Lommel. Die Karl-Rehbein-Schule Hanau war als Favorit gesetzt, für Lommel, Elina Fuchs, Leni Lefèvre, Nele Winkelmann und Steuerfrau Ileana Lommel galt es nun zweimal Platz zwei im Renn- und im Gig-Doppelvierer zu erkämpfen. Leider hatte das Philippinum die windbenachteiligte Bahn eins zugelost bekommen, der Startrückstand konnte nicht mehr wettgemacht werden und so erkämpfte das Friedrichsgymnasium Kassel den begehrten Platz zwei, das zweite Boot des „FG“ wurde Vierte, dahinter die Tilemannschule Limburg. 

Im Gig-Doppelvierer hätten die Weilburgerinnen schon Platz eins erkämpfen müssen, Hanau war jedoch um eine knappe Länge schneller, die beiden Kasseler Boote folgten mit Abstand. Da Hanau als Doppelsieger sich für das Gig-Boot entschied, fährt nun Kassel im Rennboot nach Berlin. 

Einen starken Eindruck hinterließ das GPW auch in der Wettkampfklasse I, Jahrgang 2004-2006,  die allerdings in Berlin nicht ausgerudert wird. 

Im Gig-Doppelvierer ruderten Felix Daum, Kevin Dick, Moritz Gampe, Raphael Schürmann mit Steuerfrau Lioba Goldbach klar vor Hanau und der Goetheschule Wetzlar zu Gold. Im Gig-Riemen-Vierer musste Schürman krankheitsbedingt von Charlotte Müller ersetzt werden, hier fehlte dem Philippinum am Ende eine Sekunde zum Sieg. 

Im Landes-Programm wird auch der Mixed-Bereich ausgerudert. Hier setzten sich Charlotte Müller, Anika Lommel, Kevin Dick, Felix Daum mit Steuerfrau Lioba Goldbach vom Start weg an die Spitze des Fünf-Boote-Feldes und ließ sich auch von Hanau mit zwei Juniorenweltmeistern nicht mehr die Goldmedaille abnehmen, es folgten die Schulboote aus Offenbach, Wetzlar und Kassel.

Ihren ersten Start absolvierten die Nachwuchstalente von Sport- und Ruderlehrerin Anna-Maria Lotz in der Wettkampfklasse III. Bei den Jungen der Jahrgänge 2009-2011 belegten Schlagmann Moritz Sterkel, Raphael Borkott, Vinzent Kleinert, Robbyn Herrmann mit Steuermann Nelio Schäfer im ungewohnten Rennboot noch Platz vier. Im Gig-Doppelvierer gewannen sie gleich den Vorlauf und überraschten auch im Zwischenlauf mit einem Sieg. Im Finale war dann nur das routiniertere Wilhelmsgymnasium Kassel schneller.  Die Silbermedaille vor dem „FG“, der Schillerschule und der Karl-Rehbeinschule machte die jungen Ruderer aber sichtlich froh. 

Nach Wind-Pech im Vorlauf des Renn-Doppelvierers setzten Elin Hamm, Ewwa Klaas, Elena Göbel, Sopia Tauchert und Steuerfrau Rabea Göbel auf einen Medaillenplatz im Gig-Doppelvierer. Die Philippinum-Crew übernahm mit guter Rudertechnik bei Streckenhälfte die Führung und ruderte  mit einer Bootslänge Vorsprung  über die Ziellinie zu Gold vor zwei Frankfurter Schulen, Kassel und Hanau.