Die Juniorenregatta auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel war für die vier Topathleten des Weilburger Rudervereins ein wichtiger Fingerzeig in Richtung Meisterschaften, obwohl nicht alle Vereine den Weg vor die Tore Berlins gefunden hatten.
Neunzehn Vereine und Renngemeinschaften hatten zum Junior-A-Doppelzweier (U19) gemeldet. Kilian Freihold / Maximilian Lehr belegten nach beherztem Start Platz drei ihrer Abteilung und mussten somit am Sonntag im B-Finale starten.
Hier gingen die Weilburger das Rennen couragiert an und schoben schon bald ihren Bugball in Führung. Ab der Streckenhälfte kontrollierten Freihold / Lehr das Feld und gewannen mit gut vier Sekunden Vorsprung vor zwei süddeutschen Booten und drei Mannschaften aus dem Berliner Raum.
Kirina Lommel war nach einer krankheitsbedingten Pause wieder am Start des Leichtgewichts-Einers U19. Im zweiten Lauf am Samstag startete die Weilburgerin in bewährter Weise ruhig und ruderte im Feld mit. Zur Streckenhälfte verschärfte sie das Tempo und griff die in Führung liegende Potsdamerin Hanna Döring an, konnte sie aber in Zielspurt nicht passieren und wurde Zweite.
Im A-Finale am Sonntag änderte Lommel die Renntaktik nicht und ruderte bis zur 1.500-Meter.Marke an die führenden Skullerinnen aus Potsdam und Tegel Berlin heran. Auf dem letzte streckenviertel machte sich aber noch der Substanzverlust des Infekts bemerkbar, so dass sie als Dritte über die Ziellinie ruderte.
Auch für Simeon Tilmann war es das erste Rennen nach zwei Wochen Krankheitspause. Bei kräftigem Gegenwind und Wellen setzte er sich im zweiten von vier Läufen bei Streckenhälfte an die zweite Position, konnte aber den führenden Berliner nicht mehr von der Spitze verdrängen.
Pech hatte das Weilburger Leichtgewicht im B-Finale des Sonntags, als er bei 1.500 Metern, in Führung liegend mit dem Skull an einer Boje hängenblieb, die sich aus der Begrenzungskette gelöst hatte und dadurch kenterte.