Vom 11. bis 13. Oktober 2024 fanden auf dem Aasee in Münster die Deutschen Sprintermeisterschaften im Rudern statt. Mit dabei war auch Maximilian Schultheis, Medizinstudent an der Goethe-Universität Frankfurt. Der aus Elsoff stammende Sportler startete die ersten 10 Jahre seiner Karriere für den Weilburger Ruderverein 1905 e.V., stets unterstützt von Trainer Hans Werner Bruchmeier. Vor 2 Jahren kam es studienbedingt zum Wechsel zur Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869 e.V.. Seitdem wird der 23-jährige durch den ehemaligen, langjährigen hessischen Landestrainer Harald Blum betreut und trainiert.
Nachdem der „Germania-Achter“ der FRGG am letzten Bundesliga-Renntag Ende September in Mühlheim die Saison 2024 mit dem dritten Tabellenplatz beenden konnte, waren die Erwartungen für den wichtigsten Wettkampf des Jahres groß: die Deutschen Meisterschaften.
Bereits am ersten Tag des Rennwochenendes überzeugte das Team um ehemals für den WRV startenden Maximilian Schultheis im Vorlauf über die 350 Meter mit der schnellsten Zeit von allen elf Mannschaften und deutete damit an, was an diesem Wochenende möglich sein könnte. Sonntags startete das Team dann im großen Achterfinale – dem Highlight jeder Regatta. Hier konnte sich der „Germania-Achter“ gegen die anderen fünf Boote, darunter auch gegen den Bundesliga-Champion Mühlheim und gegen einen mit Olympioniken gespicktem Münsteraner Achter, durchsetzen. 53,68 Sekunden nach dem Startsignal durfte sich das Team aus Frankfurt Deutscher Meister nennen.
Am darauffolgenden Montagmorgen wurde Maximilian Schultheis mit herzlichen Glückwünschen von Doktorvater und Rennruderer Prof. Dr. Volkhard Kempf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Universitätsmedizin Frankfurt, und seiner Arbeitsgruppe im wöchentlichen Labmeeting empfangen. Danach ging es zurück ins Labor – „business as usual“.
Zur Krönung dieser besonders erfolgreichen Saison wurde der Elsoffer zum neuen Teamcaptain des Germania-Achters gewählt, nachdem der amtierende Captain Kaan Erkinay berufsbedingt kürzertreten musste. Die Hoffnung ist groß, dass er die Mannschaft in eine noch bessere Rudersaison 2025 führt.